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Komm, wir gründen eine Kooperative!

Kommentare

  1. Avatar von Thilo

    Hal­lo, Koope­ra­ti­ven klingt gut. Lei­der sind Genos­sen­schaft in Deutsch­land höchst­re­strik­tiv und teu­er. Die ein­fachs­te Mög­lich­keit ist der n.e.V. (also nicht-ein­ge­tra­ge­ner Verein)
    Oder man kann Koope­ra­ti­ven auch gewerb­lich als GbR betrei­ben (was wir bei Bio­Gaar­den machen als Bio-Mit­glie­der­la­den wollen).

  2. Avatar von Swen Wacker

    Ich fin­de das prin­zi­pi­ell gut, stel­le mir aber die Fra­ge, ob es wirk­lich eine eige­ne Ser­ver­farm sein sollte.
    Zum einen hät­te das sehr viel mit Kapi­tal­ein­satz zu tun. Das muss man erst mal haben, refi­nan­zie­ren und wert­erhal­tend nutzen.
    Des­halb käme für mich dann auch nur eine Rechts­form in Fra­ge, die die Haf­tung der Mit­glie­der begrenzt.
    – Der e.V. hat kein wirt­schaft­li­che Ver­ein zu sein (§ 21 BGB), fällt also weg.
    – Die GbR haf­tet gesamt­schuld­ne­risch – da kann es dann auch gleich eine OHG sein – fällt also aus.
    – Eine eG ist nicht bil­lig (Thi­lo wies schon auf die Kos­ten hin), da sie geprüft wer­den muss (durch einen Prü­fungs­ver­band oder so was ähn­li­ches, so genau ken­ne ich mich da nicht aus).
    Dann wäre da die tech­ni­sche Geschich­te. So ein Ser­ver will ja auch stets sicher admi­nis­triert sein, muss also per­ma­nent aktu­ell gehal­ten wer­den. Das kos­tet immens viel Zeit, die m.E. bes­ser auf der Appli­ka­ti­ons­ebe­ne genutzt wer­den könnte.
    Über­haupt wäre es m.E. aus Sicht der Publi­kums­ori­en­tie­rung ziel­füh­ren­der, die Tech­nik im Hin­ter­grund lau­fen zu haben. Denn Ver­ei­ne, Ver­bän­de, Initia­ti­ven. Men­schen locken wir schwer­lich mit hüb­schen Ser­ver­racks son­dern eher mit einem “out-of-the-box“, das die von uns poli­tisch gewoll­ten open-source-Lösun­gen oder selbst­ver­wal­te­ten dezen­tra­len Anwen­dun­gen feil hält.
    Ein Ein­kau­fen in die von Stef­fen genann­te eG könn­te die­se Pro­ble­me lösen.

  3. Avatar von Sebastian Schack

    Fin­de ich sehr spannend.
    Was das Juris­ti­sche angeht, da bin ich ziem­lich unbe­leckt und kei­ne gro­ße Hil­fe, las­se mich auf die The­ma­tik also auch lie­ber gar nicht erst ein.
    Auf tech­ni­scher Sei­te kann ich ein RZ in Kiel anbie­ten, des­sen Betrei­ber ich (als des­sen Ange­stell­ter) nahe­zu bedin­gungs­los vertraue.
    Auch habe ich selbst Erfah­rung mit dem Aufsetzen/​Betreiben von Webservern.
    Außer­dem bin ich schon län­ger auf der Suche nach einem sinn­vol­len „IT-Hob­by“, also einer Sache, die ich nicht nur für mich zusam­men­schus­te­re und die dann nie­man­den interessiert. 🙂
    Also, Stef­fen, wenn du Ernst machen willst, sag ger­ne Bescheid.

  4. Avatar von Jörg

    Wir sind gera­de am Grün­den einer Genos­sen­schaft (kei­ne für die hier ange­spro­che­nen Diens­te, son­dern was ganz ande­res). Grün­dungs­kos­ten über 1.500 EUR.
    Ich glau­be, dass für die ange­spro­che­nen Zie­le das ne Haus­num­mer zu hoch ist. Ver­ein (egal ob ein­ge­tra­gen oder nicht – ein e.V. hat mehr Rech­te) klingt hier sinnvoller.

  5. Avatar von Steffen

    Es gibt mitt­ler­wei­le ein Pla­nungs-Pad: https://pad.tumelum.de/p/internetkooperative

  6. Avatar von Jörn

    Bin ich der ein­zi­ge, bei dem der Link nicht funktioniert?

  7. Avatar von Swen Wacker

    Die­ser Link funk­tio­niert bei mir https://pad.tumelum.de/p/internetkooperative
    Alter­na­ti­ve: Fol­ge oben im Arti­kel dem ver­link­ten Wort Sven. Er ver­weist in dem Arti­kel, den Du dann fin­dest, zum Schluß auf das Dokument.

  8. Avatar von Thilo Pfennig

    Da ich jetzt erst wei­te­re Kom­men­ta­re lese: Swen schrieb: „Die GbR haf­tet gesamtschuld­ner­isch—da kann es dann auch gle­ich eine OHG sein—fällt also aus.„Irgendeine Haf­tung brauchst Du ja. Die Alter­na­ti­ve zu gesamt­schuld­ne­risch ist: 1. Einer haf­tet für alle ande­ren 2. Die Gesell­schaft haf­tet (GmbH, UG)Möglich ist auch ein nicht-ein­ge­tra­ge­ner Ver­ein. Der braucht nur 3 Mit­glie­der, Sat­zung kann aber muss man nicht haben. Den­ke aber auch ein e.V. geht. e.V. heisst ja nicht, dass der kein Geld ein­neh­men und aus­ge­ben darf. Es geht ja nur drum Res­sour­cen zu tei­len. Wie weit ist denn die Idee? Eingeschlafen?

  9. Avatar von Steffen Voß

    Ohne Haf­tung kommt man nie aus. Zur Recht. 😉
    Ja, die Sache ist zur Zeit ein wenig ein­ge­schla­fen. Ich wür­de vor­schla­gen, dass wir mal jeman­den von https://www.hostsharing.net/ zum Web­Mon­tag einladen.

  10. Avatar von Georg
    Georg

    Eine coo­le Idee, wobei ich einen Ver­ein dafür sinn­vol­ler finde.
    Ich habe mir auch schon mal über­legt, mei­ne Own­cloud (mit Limits), mein Tiny Tiny RSS etc. ein­fach öffent­lich für alle zugäng­lich zu machen. Lei­der macht mir da das Recht gro­ße Sor­gen. Was, wenn jemand über mei­ne Sei­te Feeds von ille­ga­lem Zeugs abon­niert? Oder WArez (oder noch schlim­me­res?) über mei­ne Own­Cloud-Instanz ver­tei­len will? Sol­che Pro­ble­me hät­te auch ein Ver­ein oder eine eG.
    Lebt die Idee eigent­lich noch? 🙂

  11. Avatar von Steffen Voß

    Ideen ster­ben nicht. Sie lan­den nur in der Schublade. 😀
    Wenn sich jemand fin­det, der da mehr Zeit inves­tie­ren will: Bin dann dabei.
    Aber wie gesagt: https://www.hostsharing.net/ gibt es schon.

  12. Avatar von Jan-Peter
    Jan-Peter

    Hal­lo alle zusammen,
    Ich berei­te für mei­ne Fir­men­home­page gera­de mei­nen Umzug von Stra­to zu Host­sha­ring vor, da ich selbst­ver­wal­te­te IT-Struk­tu­ren unter­stüt­zen und nut­zen will.
    Was ich bei Host­sha­ring (noch) ver­mis­se, sind Ange­bo­te (für Nicht IT-ler) Web­ap­pli­ka­ti­on mög­lichst ein­fach zu instal­lie­ren und zu nutzen.
    Im Grun­de genom­men genau dass, was hier im Block dis­ku­tiert wird. Statt über die Grün­dung einer eige­nen Orga­ni­sa­ti­on (Genos­sen­schaft, Ver­ein, GbR…) zu dis­ku­tie­ren, gäbe es die Mög­lich­keit ein­fach Genos­se bei Host­sha­ring zu wer­den, und die vor­han­de­ne Infra­struk­tur (Ser­ver, Genos­sen­schaft, Buch­hal­tung etc.) zu nut­zen um die hier skiz­zier­ten Ideen umzusetzen.
    Gruß
    Jan-Peter

  13. Avatar von Karl
    Karl

    Hal­lo, ich bin spät dran, will aber nur kurz was zu den Kos­ten des Prü­fungs­ver­bands sagen. Die sind nicht so hoch, wie man denkt. In Ham­burg lagen die Kos­ten vor ein paar Jah­ren bei ca. 400–600 EUR im Jahr. Dafür kommt dann sogar zur Haupt­ver­samm­lung jemand und man hat immer jeman­den, der einen berät. Da sind die paar hun­dert Euro eigent­lich gut inves­tiert. Ich hat­te jeden­falls nie den Ein­druck, kei­nen guten Han­del gemacht zu haben (mal abge­se­hen davon, dass die Mit­glied­schaft Pflicht ist). Pro­ble­ma­ti­scher ist es jeman­den zu fin­den, der güns­tig die Buch­hal­tung macht.
    Grüße
    Karl

  14. Avatar von R.M.
    R.M.

    Viel­leicht soll­test du mal den Link zum Pla­nungs­pfad off­line neh­men. Scheint ja nicht mehr so ganz aktu­ell zu sein, und offen­bar hat da jemand etwas verunstaltet.
    Ist eigent­lich etwas aus der Idee geworden?

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